Freitag, 30. Juni 2017

Whalesafari in Andenes

Hallo Freunde,
heute war ein schöner Tag! Das Wetter hat gehalten, was die App versprochen hat. Es gab zur Abwechslung mal viel Sonne, aber eben auch starken, kühlen Wind.
Da wir gestern Abend an der Rezeption beim Campingplatz niemanden angetroffen haben, konnten wir auch keinen Ausflug mehr buchen bzw danach fragen. Deshalb sind wir heute morgen ganz früh zum Hafen gefahren, um uns vor Ort anzumelden. Wir hatten Glück, denn es waren noch zwei Plätze im ersten Boot frei. Bei dem guten Wetter hat der Kapitän beschlossen, sofort loszufahren. Normalerweise macht man erst eine Tour durchs Museum. Diese wurde im Anschluss nachgeholt.
Das Boot kam uns etwas klein vor, für die ganzen Leuten, die da mitwollten. Aber es hat dann doch für alle gereicht. Nach einer Einweisung auf See konnte man sich frei auf dem Boot bewegen. Ich habe mir ein Plätzchen am Bug gesichert. Dort haben wir auch Heike und Thomas kennengelernt und sehr viel Spaß gehabt. Es war ziemlich windig und die Wale haben auf sich warten lassen. Man muss wissen, dass man hier nur Bullen antrifft und die sind auch noch Einzelgänger. Das ist eine heikle Aufgabe für den Kapitän, überhaupt Wale zu finden. (Wobei wir später im Museum erfahren haben, dass der Meeresboden hier an einer ganz bestimmten Stelle besonders tief ist, was wiederum die Wale mögen. Insofern hat man hier immer gute Chancen einen Wal anzutreffen, da sie zum Luftholen auftauchen müssen.) Nach einiger Zeit hat es aber doch geklappt und alle griffen zu Ihren Kameras, Smartphones und iPads. Nur blöd, dass ich just in diesem Moment es mir erlaubt hatte, einen Kaffee zu holen. Mir war es nach über eine Stunde auf dem windigen Vorschiff kalt gewesen und wer ahnt schon, dass in diesen wenigen Minuten ein Wal auftaucht. Nunja, ich dachte mir, wo einer ist, sind noch mehrere. Bei der zweiten Sichtung hatte ich mehr Glück und auch die Kamera war richtig (Serienaufnahme) eingestellt. Dann hat es doch noch mit einem Glücksfoto geklappt. Gar nicht so leicht, bei dem Wellengang. (Viele wurden Seekrank, was für die Betroffenen kein Spaß ist.)
Ich muss zugeben, dass ich etwas überrascht war, nicht mehr Wale zu sehen. Aber so ist es nun mal. Die Wale sind Einzelgänger und im Gegensatz zu Delfinen, trifft man eben nicht auf eine ganze Gruppe. Nach wenigen Minuten ist das Schauspiel vorbei. Der Wal hat genug Luft für den nächsten Tauchgang und kümmert sich überhaupt nicht um uns. Weg ist er...
Thomas und ich haben noch unsere Späßchen gemacht. Heike hat für Nachschub an Kekse gesorgt und so hatten wir einen wunderschönen Tag auf dem Meer. Die beiden sind auch auf dem gleichen Campingplatz wie wir und so hoffe ich, sie später noch mal anzutreffen.




Pottwal - https://g.co/kgs/kqbsZR


Donnerstag, 29. Juni 2017

Andenes

Hallo Freunde,
die Fähre hat uns sicher auf die Lofoten gebracht. Peter und ich sind völlig erschöpft. Die letzte Nacht war wohl zu kurz und das heutige Fahren zu anstrengend. Auf dem Schiff haben wir ein kleines Nickerchen gehalten. Zum Glück war es bis zum Campingplatz nicht mehr weit und wir haben doch einen netten Platz mit Meerblick, oder? Hier wollen wir zwei Tage bleiben. Jetzt gibt es was zu Essen, Mahlzeit.

Überfahrt nach Andenes

Hallo Freunde,
es ist mal wieder winterlich geworden. Entgegen den Prognosen sind es nur 8-11°C. Die Straßen sind übel. Für mich ist es verwunderlich, dass sowas noch extra beworben wird. Uns hat es von einem Schlagloch zum nächsten geschüttelt. Zum Glück haben wir es noch rechtzeitig geschafft. Für die knapp 100 km haben wir gut 3 Stunden gebraucht. Wahnsinn, bei den Straßen kommt man nicht voran.
Die Wettervorhersage für die Lofoten ist nicht mehr so gut. Von +20°C lese ich da nichts mehr.
Mein Equipment ist nicht für diese Temperaturen gedacht. Wir sind eben immer noch über dem Polarkreis. Das darf man nicht vergessen. Heute morgen sind wir bei +16°C losgefahren. Dann wurde es immer kälter. Unfassbar!

Husoy

Hallo Freunde,
der Weg nach Husoy war etwas abenteuerlich. Dafür besticht der Ort mit einer schönen Aussicht. Ansonsten gibt's hier nix. Das empfohlene Café ist wohl irgendwo neben der Schule, aber gefunden haben wir es nicht. Nunja, weiter geht's. Zurück über die Buckelpiste. Tunnelbau ist definitiv nicht die Stärke der Norwegen.

Überfahrt nach Botnhamn

Hallo Freunde,
Ich fahre ja gerne mit einer Fähre, aber bei dieser Nußschale wird mir etwas bange. Es schaukelt ganz schön und ich mache mir Sorgen um mein Motorrad. Hoffentlich steht es noch, wenn wir anlegen. Dabei hatten wir Glück, überhaupt eine Fähre zu erwischen. Diese hier fährt nicht oft pro Tag. Am Hafen gab es keinen Unterstand oder etwas, was vor Regen schützt. Ich war froh, dass wir nur 1 Stunden warten mussten.
Jetzt sind es noch 100 km bis zur nächsten Fähre, die uns auf die Lofoten bringt. Allerdings legt sie um 15.00 Uhr ab. Sollte in 3-4 Stunden machbar sein. Aber die Straßenverhältnisse könnten deutlich besser sein. Viele Bodenwellen und so kommt man nicht so zügig voran und wird ganz schön durchgeschüttelt.
So, der Hafen ist am Horizont zu erkennen. Wird wohl nicht mehr so lange dauern.

Mitternachtssonne bei Tromso

Letzte impressionen für heute. Gute Nacht.

Mittwoch, 28. Juni 2017

Tromso

Hallo Freunde,
heute sind wir nach Tromso gefahren. Das Wetter wurde besser und die Aussicht auch. Einfach genial, wie Berge, Eis und Meer auf einander treffen. Die Fahrt von Alta nach Tromso war super! Es war die richtige Entscheidung, ein paar Sachen zu überspringen und Richtung Süden aufzubrechen. So ein Tag wie heute entschädigt für die Strapazen der letzten Tage.
Wir treffen hier in Norwegen auf deutlich mehr Motorräder als in Schweden.
Wir werden uns weiter entlang der Küste halten. Heute probieren wir es mal wieder mit Zelten. Es ist zwar nicht so mild (+7°C), aber es soll trocken bleiben und windstill. Dann wird's schon gehen.
Wir sind immer noch über dem Polarkreis. Immer noch kein Sonnenuntergang. Zumindestens können wir heute die Mitternachtssonne etwas genießen.
Hier noch ein paar Fotos von heute...

Wozu die hier eine Wasserrutsche haben? Etwa 250 Meter höher liegt Schnee. Wird wohl dieses Jahr nix mehr.

Dienstag, 27. Juni 2017

Schnee und Kälte

Hallo Freunde,
wir sind bei +2°C vom Nordkap gestartet. Es war sehr neblig, sehr windig und es fing dann noch an zu regnen. Ich dachte schon: "Gleich schneit es!" Alles in allem wollte uns das Nordkap nicht willkommen heißen. Als wir das Tagesziel erreicht haben, entschieden wir uns, Hammerfest ausfallen zu lassen und gleich nach Alta weiter zu fahren. Es folgten noch mal 100 km vorbei an Schneehaufen und zugefrorenen Seen. Es war einfach nur kalt und von der Sonne keine Spur.
Selbst die Einheimischen finden, dass es zu kalt ist. Man weiß nicht, ob der Winter vorbei ist oder gerade erst angefangen hat. Wir haben es Ende Juni, Hallo!

Nordkap 71° 10' 21"

Hallo Freunde,
wir sind am Nordkap!
Die Fahrt mit den Hurtigruten war schon ein Erlebnis. Leider lässt uns das Wetter im Stich. Es hat +5°C, Windböen und Nebel. Man hat vielleicht nur 100 mal Sicht. Wir hoffen auf etwas besseres Wetter, um unser Foto zu machen.

Montag, 26. Juni 2017

Hurtigruten - MS Midnatsol

Hallo Freunde,
wir sind on Board! Yeah! Einmal im Leben mit den Hurtigruten gefahren zu sein, war schon seit langer Zeit ein Traum von mir, der jetzt Wirklichkeit geworden ist.

Stiefel Reparatur

Hallo Freunde,
wir warten gerade auf die Fähre als ich bemerkte, dass die eine Naht vom Stiefel auf geht. Mal sehen, wie lange das Panzertape hält.

Vardo - Steilneset Memorial (Hexenmahnmal)

Hallo Freunde,
wir haben das Ende der Welt erreicht. In Vardo ist Schluss mit der E75. Wer lebt hier freiwillig, kommt mir so in den Sinn.
Der Tunnel führte uns auf die Insel. Wir haben uns das Hexenmahnmal angeschaut. Hier wurden im 17. Jahrhundert die meisten "Hexen", gemessen an der Bevölkerungszahl, verbrannt. Im Inneren sind alle Namen aufgeführt und für jeden brennt ein Licht. 
Am Fährterminal sagte man uns, dass wir um 16.00 Uhr wiederkommen sollen und die Tickets on Board kaufen können.
Jetzt sitzen wir beim Thailänder, wärmen uns auf und stärken uns für die Fahrt.

Mortensnes

Hallo Freunde,
zufällig gefunden, stand nicht auf dem Plan.
In diesem Areal lebten vor tausenden Jahren Menschen und die Überreste hat man hier gefunden bzw ausgegraben.
Leider ist der Kreditkartenautomat im Museum defekt und Bargeld haben wir noch nicht. Mist.

Nesseby - Kirche

Hallo Freunde,
diese Kirche hat den zweiten Weltkrieg überstanden, den Rest hat die Wehrmacht auf ihrem Rückzug abgebrannt.

Gorgnetak

Hallo Freunde,
gut erholt starten wir in den neuen Tag und halten Rast bei dem Vogelbeobachtungsplatz "Gorgnetak". Wie vieles hier in der Region hat alles einen Bezug zum 2. Weltkrieg. Der Seelenverkäufer (gemeint ist das Schiff) ist wohl zum Glück nicht mehr in Betrieb. Weiter geht's...

Sonntag, 25. Juni 2017

Kirkenes - Grenzland Museum

Hallo Freunde,
wir sind in Norwegen! Yeah! In Kirkenes haben wir das Grenzland Museum besichtigt. Es zeigt eindrucksvoll, wie die Bewohner seit Jahrhunderten immer wieder unter Kriege gelitten haben, obwohl die Menschen hier immer gute Nachbarn waren. Der Krieg kam immer von weit her ins Grenzland. In der Mitte stand eine restaurierte russische Maschine aus dem zweiten Weltkrieg, welche hier Notlanden musste und im See versank. Mal waren die Russen die Feinde, mal Freunde.
Bei stürmischen +8°C sind wir in Tana angekommen und haben uns eine Hütte für die nächste Nacht genommen. Jetzt gibt's gleich was warmes zum Essen und dann hoffe ich wieder meine Füße spüren zu können... Was ein Sommer?

Freitag, 23. Juni 2017

Sabine und ihre Hunde

Hallo Freunde,
manchmal darf man das Glück erleben, ganz besondere Menschen kennenzulernen. So geschehen heute in Kiruna an der Kasse vom Supermarkt.
Wir haben Sabine kennengelernt. Sie stammt aus Worms und ist vor Jahren nach Schweden gezogen. Sie fährt eine Honda Transalp und hat uns auf einen Kaffee bei sich zu Hause eingeladen.
Dort hat sie uns etwas über das Leben in Kiruna erzählt. Die Stadt ist abhängig von der Erzmiene. Die Einheimischen bleiben wohl lieber unter sich und man (Frau) hat es schwer, dort Fuß zu fassen. Um so mehr waren wir beeindruckt, als sie erzählte, daß sie das Haus selbst gebaut hat. Sie liebt Hunde und hat ein ganzes Rudel Schlittenhunde. Mir denen fährt sie, wenn immer möglich, raus in die Natur. Um nichts auf der Welt würde sie in der Stadt wohnen wollen, auch wenn das Leben im Wald beschwerlich ist.
Bewegt von ihrer Geschichte, machten wir uns auf die Suche nach der empfohlenen Midsommer Party. Diese haben wir nicht gefunden.
Sabine hat uns noch Tipps für die Tour für morgen gegeben. Damit habe ich schon mal das Navi gefüttert.
Sabine, wir wünschen Dir alles Gute und bedanken uns für den schönen Nachmittag. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Es würde uns sehr freuen.

Auf dem Weg nach Kiruna

Hallo Freunde,
5°C und Regen... Da spürt man bald weder Finger noch Füße. Diese riesen Lasagne sollte mich aufwärmen.
In Kiruna hoffe ich, dass es mit dem Reifenwechsel klappt.